"Er war von der Idee des Kommunismus verzaubert"

Heute wäre der Schriftsteller Stephan Heym 100 Jahre alt geworden. Sein Leben war selbst schon ein Romanstoff: Vor den Nazis floh er aus Deutschland und wurde dann Offizier der US-Army. Als man ihn nach dem Krieg wegen seiner Sympathien für den Kommunismus drangsalierte, gab Heym sein Offizierspatent zurück - und ging in die DDR.
Dort wurde er als Heimgekehrter, als antifaschistischer Emigrant privilegiert behandelt, kam aber schnell mit der Staatsmacht in Konflikt.

Stefan Heym sei einer der großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts gewesen, sagte der Autor, Komponist und Sänger Stephan Krawczyk: "Er hatte einen Traum, von dem er nicht lassen mochte." Wenige hätten ihren Weg so unbeirrt verfolgt wie Heym. Er habe von einem "dritten Weg", einem demokratischen Sozialismus geträumt – nicht "von diesem bürokratischen, den er erlebt hat".

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