Entwidmete Liebfrauenkirche in Wernigerode wird zum Konzerthaus

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    Die Stadt Wernigerode im Harz ist bald um einen besonderen Veranstaltungsort reicher: Die in der historischen Altstadt stehende und im Februar 2019 entwidmete evangelische Liebfrauenkirche wurde in den vergangenen zwei Jahren zu einem Konzerthaus umgebaut, das am 3. März eröffnet werden soll, teilten die Kulturstiftung Wernigerode und das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode am Dienstag mit. Das Konzerthaus soll dem 21-köpfigen Ensemble unter der Leitung von Christian Fitzner künftig als zentraler Proben- und Konzertort dienen. In dem Saal haben 480 Zuschauer Platz, zudem ein Orchester und bis zu 60 Chormitglieder auf einer separaten Empore. Eine Besonderheit der Konzerthalle sei die hervorragende Akustik aufgrund einer gewölbten, schwingenden Holzdecke, die keine Verbindung zum Dach habe, hieß es. Besitzer des Konzerthauses ist die private Kulturstiftung Wernigerode, die die Kirche nach ihrer Entwidmung für einen Euro gekauft hatte. In den Umbau, zu dem auch der Anbau eines modernen Foyers gehört, flossen den Angaben zufolge unter anderem rund vier Millionen Euro Kulturfördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Etwa 1,5 Millionen Euro wurden gespendet.