Ensemble des Wiener Josefstadt-Theaters stellt sich hinter seinen Direktor

Nach den Vorwürfen gegen den Direktor des Wiener Theaters in der Josefstadt, Herbert Föttinger, hat sich am Sonntag die Ensemblevertretung zu Wort gemeldet und hinter ihren Direktor gestellt. Den Vorwürfen zufolge soll Föttinger einen autoritären Führungsstil an den Tag legen und am Haus soll eine „permanente Angststimmung“ herrschen. Diese Punkte seien lückenlos aufzuklären, hieß es. Allerdings weise man die Pauschalverurteilungen, es gebe eine „Kultur der Angst“ zurück. Es gebe schon seit einiger Zeit eine „notwendige Debatte“ über eine neue Führungskultur. Künftig solle ein Arbeitsklima geschaffen werden, „in dem sowohl die künstlerischen als auch die persönlichen Freiräume respektiert werden“. Gemeinsam mit Direktor Föttinger wolle man in den nächsten zwei Jahren „diese Schritte der Veränderung“ gehen und die Krise als Chance sehen.