Enkel von Lyonel Feininger eingebürgert

Der Enkel des Bauhaus-Künstlers Lyonel Feininger ist jetzt Sachsen-Anhalter. Conrad Feininger wurde in Dessau-Roßlau eingebürgert, wie die Stadtverwaltung bestätigte. Bei der Zeremonie anwesend war auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), der dazu im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb: „Ihre Einbürgerung ist ein Nachhause-Kommen.“ Conrad Feininger soll in Sachsen-Anhalt mit über 60 Jahren „die Liebe seines Lebens gefunden“ haben und daher aus den USA übergesiedelt sein, hieß es aus der Stadtverwaltung. Lyonel Feininger gilt als bedeutender Vertreter der Kunst der Klassischen Moderne. Er wurde am 17. Juli 1871 in New York geboren. Nach seiner Übersiedlung nach Deutschland wurde er zu einem der gefragtesten Karikaturisten Deutschlands. Ab 1905 widmete sich Feininger der Druckgrafik und ab 1907 der Malerei. Im Jahre 1919 berief ihn Walter Gropius an das Bauhaus, wo Feininger Meister der Formlehre wurde und ab 1920 die Leitung der Druckwerkstatt übernahm. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten übersiedelten Lyonel und Julia Feininger 1937 in die USA. Lyonel Feininger starb am 13. Januar 1956 in New York.