Energie-Koordinator der Unionsfraktion Pfeiffer fordert effizientere Energiepolitik

Die weltweite Klimaerwärmung erfordert nach Ansicht des Koordinators in Energiefragen der CDU/CSU-Fraktion im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Technologie, Joachim Pfeiffer (CDU), eine effizientere Energiepolitik von der Europäischen Union.
Das schließe sowohl die Erzeugung als auch das Einsparen von Energie ein, sagte Pfeiffer im Deutschlandradio Kultur. Die extremen Klimaveränderungen, vor denen der britische Premier Blair und sein niederländischer Kollege Balkenende im finnischen Lahti gewarnt haben, würden tatsächlich bevorstehen. Der weltweite Energieverbrauch könne sich unter anderem auch durch Indien, China und Japan verdoppeln. Deshalb sei es notwenig, sowohl in Deutschland als auch in Europa nicht auf eine Lösung zu setzen. Pfeiffer wörtlich: "Es gibt nicht eine Lösung, die allein selig machend ist, sondern es liegt im Mix. Wir müssen in Europa darauf setzen, dass wir neben der Einsparung - Energieeffizienzverbesserung - ein Erzeugungsmix erreichen, dass wir auch das Thema CO2 in den Griff bekommen. Da werden die erneuerbaren Energie, da wird Kernenergie, da wird bei den fossilen Energien auch die Technologie in Zukunft eine große Rolle spielen müssen."

Pfeiffer warnte vor einer zu großen Abhängigkeit bei der Energieversorgung mit Russland. Er mache sich diesbezüglich große Sorgen. Ganz Europa sei auf dem Weg, auf dem sich Deutschland bereits heute befinde: in eine fast 100prozentige Abhängigkeit von außen zu kommen. Pfeiffer weiter: "Wir gehen weltweit in eine große Energieabhängigkeit. Da müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht von einzelnen zu sehr abhängig machen. Wir sind in der Tat dabei, uns von Russland - was das Erdgas anbelangt - zu sehr abhängig zu machen."