"Emilia Pérez": Regisseur distanziert sich von Darstellerin Gascón

    Der französische Regisseur Jacques Audiard bei einem Pressetermin vor einer Werbewand für seinen Film "Emilia Perez".
    Der französische Regisseur Jacques Audiard bei einem Pressetermin vor einer Werbewand für seinen Film "Emilia Perez". © imago images / CordonPress
    Der Streit um Tweets der "Emilia Pérez"-Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón geht weiter. Nun distanzierte sich Regisseur Jacques Audiard von seiner Darstellerin. In einem Interview des US-Branchenportals "Deadline.com" sagte Audiard, die "hasserfüllten" Äußerungen Gascóns seien "unentschuldbar". Er reagierte damit auf das Bekanntwerden früherer Tweets der spanischen Schauspielerin, die Rassismus, Islamfeindlichkeit und auch bösartige Kritik an Kolleginnen der Branche enthielten. Die Debatte um Gascón überschatte jetzt alles, so Audiard. Er habe aktuell nicht mit ihr gesprochen und wolle dies auch nicht tun. Er könne nicht verstehen, warum sie sich und anderen Personen, die ihr nahe stünden, weiter Schaden zufüge, sagte der Regisseur mit Blick auf das Team von "Emilia Pérez". Gascón müsse Verantwortung für ihre Aktionen übernehmen, statt sich selbst als Opfer zu sehen. Gascón hatte im Prinzip die Echtheit der meisten ihr zugeschrieben Tweets nicht bestritten. In einem ihrer Statements entschuldigte sie sich dafür, "Schmerz verursacht" zu haben.