Elisabeth in der Weimarhalle

Die Heilige Elisabeth von Thüringen wird 800, das wird im Freistaat gefeiert. Die große Landesausstellung - "Elisabeth von Thüringen – Eine europäische Heilige" überschrieben - ist auf der Wartburg und der Eisenacher Predigerkirche zu sehen. Der Beitrag der Staatskapelle Weimar im Rahmen der Elisabeth-Ehrung – eine Aufführung des großen Oratoriums von Franz Liszt.
Komponiert hat Liszt in den letzten Jahren in Weimar, er hatte die Wartburg also faktisch vor Augen. Erzählt wird die Lebensgeschichte der Heiligen, zu Beginn des Oratoriums ein kleines Kind, dann blühende junge Gattin und Wunder vollbringender und rettenden Engel der Armen. Später verabschiedet sie sich in böser Vorahnung von ihrem Gatten, der in den Krieg zieht. Die erniedrigte Witwe wird von ihrer Schwiegermutter vertrieben und ihrer Kinder beraubt. Sterbend visioniert Elisabeth, bettelarm, erhebend in seelischem Frieden tritt sie im Finale den Weg in die himmlische Heimat an.


Zum Jahr der Heiligen Elisabeth
Weimarhalle
Aufzeichnung vom 8.7.2007

Franz Liszt
"Die Legende von der Heiligen Elisabeth"
Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester
Libretto: Otto Roquette

Hermann, Landgraf von Thüringen - Renatus Mészár, Bass
Sophie, des Landgrafen Gemahlin - Dagmar Pecková, Alt
Ludwig, deren Sohn - Mario Hoff, Bariton
Elisabeth - Melanie Diener, Sopran
Friedrich II., deutscher Kaiser - Alexander Günther, Bass
Der kleine Ludwig/Die kleine Elisabeth: Solisten des MDR Kinderchores
Chor des Ungarischen Rundfunks
Staatskapelle Weimar
Leitung: Carl St. Clair