Eklat bei den Grimme-Online-Awards

    Ein Bildausschnitt der gläsernen Trophäe zeigt das Grimme-Logo.
    2025 gab es bei der Verleihung des Grimme Online Awards einen Eklat. © Rolf Vennenbernd / dpa / Rolf Vennenbernd
    Bei der Verleihung der Grimme-Online-Awards hat es am Mittwochabend einen Eklat gegeben: Zwei der Preisträger, die Regisseure Moritz Riesewieck und Hans Block, lehnten die Auszeichnung für Netzjournalismus bei der Gala-Veranstaltung ab. Sie protestierten damit gegen die seit Wochen umstrittene Aberkennung eines Preises für die junge Nahost-Aktivistin Judith Scheytt. Der Schülerin war Antisemitismus vorgeworfen worden. Riesewieck und Block sollten einen Preis für ihren Report "Eternalyou" über KI-generierte Angebote zur fiktiven Kommunikation mit Verstorbenen bekommen. Insgesamt gab es acht Auszeichnungen. Gewonnen hatte unter anderen der Podacst "Parlamentsrevue", der die Debatten im Bundestag anschaulich nacherzählt, wie die Jury lobte. Auch der Gründer des werbefreien Netzwerkes Mastodon bekam einen Preis. Der Südwestrundfunk wurde für das TikTok-Format "Know & Grow" über Gesundheitsmythen ausgezeichnet. Die Preisverleihung der Grimme Online Awards fand zum ersten Mal nicht in Köln statt, sondern in Essen.