EKD-Ratschefin fordert bei Israel-Besuch Miteinander der Religionen

    Präses Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, bei einer Predigt
    Präses Annette Kurschus unterstrich die Bedeutung von Kirchen als Begegnungsstätten. © picture alliance / dpa / Matthias Rietschel
    Zum Ende ihrer fünftägigen Reise durch Israel hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, mehr Miteinander der Religionen gefordert. In einem festlichen Gottesdienst zum 125-jährigen Bestehen der Erlöserkirche in Jerusalem würdigte sie die verbindende Bedeutung der Kirche. Die Erlöserkirche befinde sich an einem einzigartigen Ort in der Altstadt Jerusalems, wo christliches, muslimisches, jüdisches und armenisches Viertel zusammenkommen, so Kurschus. Sie biete Räume, wo Menschen unterschiedlicher Gruppen, auch Menschen unterschiedlicher Konfliktparteien einander begegneten. Die Erlöserkirche wurde in den Jahren von 1893 bis 1898 nach Plänen des Architekten Friedrich Adler errichtet. Am Reformationstag des Jahres 1898 wurde sie im Beisein des deutschen Kaisers Wilhelm II. und seiner Frau Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht.