Einzelhandelsverband: Zuschläge für Abendarbeit nicht mehr zeitgemäß
Der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr, hat eine Abschaffung der Abendzuschläge für Beschäftigte im Einzelhandel gefordert. Die Zuschläge von 50 Prozent für Arbeitszeiten nach 20 Uhr seien "für die Zukunft völlig unpassend", sagte Pellengahr. Es müssten intelligentere und leistungsbezogene Lösungen der Bezahlung gefunden werden.
Es sei außerdem ungerecht, dass Beschäftige, die vor allem abends arbeiteten, deutlich mehr Geld erhielten als andere. "Das kann auch nicht im Sinne der Gewerkschaften sein", sagte Pellengahr. Darüber müsse im Januar mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di verhandelt werden.
Die längeren Öffnungszeiten seien ein gutes Mittel, um den Einzelhandel wieder zu stärken. Der Handel habe in den letzten Jahren in der Konkurrenz zu anderen Ausgabenblöcken wie Freizeit, Internet und Urlaub Anteile verloren. Durch die Abendöffnungszeiten würden zudem die Innenstädte in der Verbindung von Gastronomie, Kultur und Einkaufen belebt.
Für den Verkauf am Sonntag forderte Pellengahr aber eine bundeseinheitliche Obergrenze: "Wir sind der Meinung, vier Sonntage sind genug", sagte Pellengahr. Er räumte allerdings ein, dass der verkaufsoffene Sonntag in Berlin und in einigen neuen Bundesländern "ein großer Erfolg" für den dortigen Einzelhandel sei.
Die gehobene Konsumstimmung in Deutschland mache sich insgesamt noch nicht bemerkbar, sondern nur in den Bereichen, in denen sich ein Kauf aufgrund der geplanten Mehrwertsteuererhöhung lohne. Dazu gehörten Möbel, Uhren, Schmuck, Autos und Unterhaltungselektronik. "Bekleidung kauft niemand, weil die Steuer im Januar steigen wird", sagte Pellengahr.
Die längeren Öffnungszeiten seien ein gutes Mittel, um den Einzelhandel wieder zu stärken. Der Handel habe in den letzten Jahren in der Konkurrenz zu anderen Ausgabenblöcken wie Freizeit, Internet und Urlaub Anteile verloren. Durch die Abendöffnungszeiten würden zudem die Innenstädte in der Verbindung von Gastronomie, Kultur und Einkaufen belebt.
Für den Verkauf am Sonntag forderte Pellengahr aber eine bundeseinheitliche Obergrenze: "Wir sind der Meinung, vier Sonntage sind genug", sagte Pellengahr. Er räumte allerdings ein, dass der verkaufsoffene Sonntag in Berlin und in einigen neuen Bundesländern "ein großer Erfolg" für den dortigen Einzelhandel sei.
Die gehobene Konsumstimmung in Deutschland mache sich insgesamt noch nicht bemerkbar, sondern nur in den Bereichen, in denen sich ein Kauf aufgrund der geplanten Mehrwertsteuererhöhung lohne. Dazu gehörten Möbel, Uhren, Schmuck, Autos und Unterhaltungselektronik. "Bekleidung kauft niemand, weil die Steuer im Januar steigen wird", sagte Pellengahr.