"Einzelhandelsgeschäft in 2007 schlechter als in diesem Jahr"
Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel, hat vor mehr Pleiten von Einzelhandelsbetrieben durch die Mehrwertsteuererhöhung gewarnt.
Er rechne im kommenden Jahr mit dem Bankrott von etwa 1000 kleineren und mittelgroßen Geschäften, sagte Wenzel am Mittwoch im Deutschlandradio Kultur. Damit lägen die Pleiten in 2007 über 5000. Die Mehrwertsteuererhöhung werde zu je einem Drittel vom Verbraucher, den Lieferanten und den Einzelhändlern getragen, betonte er.
Wörtlich sagte Wenzel: "Wenn Sie ganz geringe Margen haben, und das ist bei vielen Mittelständlern so, dann fällt das schon ganz gewaltig ins Gewicht."
Die Mehrwertsteuererhöhung sei ein "gewaltiger Dämpfer". "Es hätte ein gutes Einzelhandelsjahr werden können, wenn die Steuern nicht so drastisch erhöht worden wären", sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer. Die Erhöhungen kosteten die Menschen eine Kaufkraft von etwa 27 Milliarden Euro. "Und das merken wir deutlich", betonte er. Er stimmte Schätzungen zu, wonach jeder Haushalt 500 Euro Kaufkraft einbüßen werde.
Gleichzeitig müsse man die anstehenden Lohnerhöhungen, sinkende Arbeitslosenzahlen und das Wirtschaftswachstum als positive Auswirkungen auf den Einzelhandel verbuchen. "Leute, die Arbeit haben, kaufen mehr, als Arbeitslose", sagte Wenzel. Er rechne mit einem Plus von 0,5 bis 1 Prozent. "Es wäre deutlich höher, wenn dieser Steuer-Dämpfer nicht käme." Allerdings stehe der Einzelhandel 2007 netto schlechter als in diesem Jahr da, wenn er die Preissteigerung abziehe, die er wegen der Mehrwertsteuererhöhung aufschlagen müsse. Das robuste Wirtschaftswachstum von erwarteten 2 Prozent gelte in 2007 leider nicht für den Einzelhandel, sagte Wenzel.
Sie können das vollständige Gespräch für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Wörtlich sagte Wenzel: "Wenn Sie ganz geringe Margen haben, und das ist bei vielen Mittelständlern so, dann fällt das schon ganz gewaltig ins Gewicht."
Die Mehrwertsteuererhöhung sei ein "gewaltiger Dämpfer". "Es hätte ein gutes Einzelhandelsjahr werden können, wenn die Steuern nicht so drastisch erhöht worden wären", sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer. Die Erhöhungen kosteten die Menschen eine Kaufkraft von etwa 27 Milliarden Euro. "Und das merken wir deutlich", betonte er. Er stimmte Schätzungen zu, wonach jeder Haushalt 500 Euro Kaufkraft einbüßen werde.
Gleichzeitig müsse man die anstehenden Lohnerhöhungen, sinkende Arbeitslosenzahlen und das Wirtschaftswachstum als positive Auswirkungen auf den Einzelhandel verbuchen. "Leute, die Arbeit haben, kaufen mehr, als Arbeitslose", sagte Wenzel. Er rechne mit einem Plus von 0,5 bis 1 Prozent. "Es wäre deutlich höher, wenn dieser Steuer-Dämpfer nicht käme." Allerdings stehe der Einzelhandel 2007 netto schlechter als in diesem Jahr da, wenn er die Preissteigerung abziehe, die er wegen der Mehrwertsteuererhöhung aufschlagen müsse. Das robuste Wirtschaftswachstum von erwarteten 2 Prozent gelte in 2007 leider nicht für den Einzelhandel, sagte Wenzel.
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