Einigung im Streit um Kostüm-Show auf der Buga

Im Streit um eine vom Awo-Ballett Rheinau auf der Bundesgartenschau in Mannheim geplante Kostüm-Show gibt es eine Einigung. Nach Worten der Chefin der Truppe der Arbeiterwohlfahrt, Erika Schmaltz, hatte das zuständige Buga-Team wegen zu klischeehafter Darstellung und angeblicher kultureller Aneignung 6 von 14 Kostümen beanstandet, mit denen die 17 Frauen des Seniorinnen-Balletts 7 Mal auf der Buga auftreten wollten. Die monierten Kostüme hatten in der Show bestimmte Länder symbolisieren sollen. Geplant waren beispielsweise Tänze in Kimonos und mit Sonnenschirmen (sinnbildlich für Japan), Sombreros und Ponchos (für Mexiko) und eine Verkleidung als Pharaonen (für Ägypten). Einem Kompromiss zufolge sollen nach Buga-Angaben drei der ursprünglich sechs beanstandeten Kostüme verändert werden. "Aus den Pharaonen werden ägyptische Arbeiter, den Mexikanern reicht der Poncho und die Asiatinnen werden moderner", hieß es. Außerdem würden die Auftritte auf die Hauptbühne verlegt und im Nachgang durch Diskussionsveranstaltungen begleitet. Das Awo-Ballett gibt es seit 42 Jahren. Dabei treten die Frauen zwischen 59 und 85 Jahren ehrenamtlich etwa in Altenheimen oder auf Straßenfesten auf.