Einer der gefragtesten Choreografen
Gerade hat Jarmo Elo "Ein Sommernachtstraum" an der Wiener Staatsoper choreografiert. Berühmt ist er für seine Vielfalt: Er beherrscht das klassische Ballettvokabular ebenso wie das des modernen Tanztheaters.
Elo ist Finne, wurde 1960 in Helsinki geboren und spielte als Junge begeistert Eis-Hockey. Seine Schwester nahm Ballettstunden und Jorma sah darin eine gute Möglichkeit, seine Geschmeidigkeit als Torhüter zu verbessern. So kam er zum Tanz, seine Lehrer erkannten sein Talent und empfahlen ihn nach nur zwei Jahren Modern Dance zum Studium in Finnlands Nationaler Ballettschule.
Sein Ideal wurde damals Michael Baryshnikov. Jorma Elo erzählt, er habe wohl 20 Mal Baryshnikovs Film "The Turning Point" gesehen und sei sogar nach New York geflogen, um sein Vorbild auf der Bühne zu erleben. Mit 16 schloss Elo sein Studium als Tänzer ab und bekam sofort einen Anschlussvertrag beim Finnischen Nationalballett – der Beginn einer internationalen Karriere.
1979 unterbrach er seine Laufbahn, um sich weiterzubilden und ging nach Leningrad – wo auch Baryshnikov studiert hatte. Danach musste er seinen Militärdienst absolvieren, Jorma Elo war nicht gerne Soldat: Er bekäme noch heute Albträume bei der Vorstellung, zum Militär zurückkehren zu müssen, bekannte der Choreograf. Er werde nie vergessen, wie verzweifelt er war, abgeschnitten von der Familie und Freunden.
Wichtige Stationen nach Finnland waren das Cullberg-Ballett in Schweden – Mats Ek betrachtet Jorma Elo als Mentor - und das Nederlands Dans Theater. Dort arbeitete er mit maßgeblichen Choreografen der Moderne zusammen, mit Jiry Kilian, Hans van Manen und Paul Lightfoot, um nur drei zu nennen. Sie ermutigten ihn, selbst Choreograf zu werden.
Jorma Elo ist produktiv, er hat für weltbekannte Compagnien Choreografien entworfen und einstudiert, darunter das American Ballet Theater, das Königlich Dänische Ballett, das Nederlands Dans Theater, das New Zealand Ballet und das Basler Ballett. Für das Ballett in Boston schuf Jorma Elo fünf Uraufführungen und wurde 2005 zum Hauschoreografen der Compagnie berufen.
Die Schaffensbreite Elos lässt sich an seiner Ausbildung ablesen: Er beherrscht ebenso das neoklassische Ballettvokabular wie das des modernen Tanztheaters – wer in seine Abende geht, muss sich darauf gefasst machen, dass die Tänzerinnen noch wie im 19. Jahrhundert im Tutu auftreten, während die Primaballerina wie im 20. Jahrhundert bei Pina Pausch nicht nur tanzt, sondern auch spricht. Jorma Elos Erfolge beim Publikum dürften nicht zuletzt auf diese verblüffende Vielfalt wie auf die mitreißende Energie zurückzuführen sein, die seine Choreografien prägen.
Sein Ideal wurde damals Michael Baryshnikov. Jorma Elo erzählt, er habe wohl 20 Mal Baryshnikovs Film "The Turning Point" gesehen und sei sogar nach New York geflogen, um sein Vorbild auf der Bühne zu erleben. Mit 16 schloss Elo sein Studium als Tänzer ab und bekam sofort einen Anschlussvertrag beim Finnischen Nationalballett – der Beginn einer internationalen Karriere.
1979 unterbrach er seine Laufbahn, um sich weiterzubilden und ging nach Leningrad – wo auch Baryshnikov studiert hatte. Danach musste er seinen Militärdienst absolvieren, Jorma Elo war nicht gerne Soldat: Er bekäme noch heute Albträume bei der Vorstellung, zum Militär zurückkehren zu müssen, bekannte der Choreograf. Er werde nie vergessen, wie verzweifelt er war, abgeschnitten von der Familie und Freunden.
Wichtige Stationen nach Finnland waren das Cullberg-Ballett in Schweden – Mats Ek betrachtet Jorma Elo als Mentor - und das Nederlands Dans Theater. Dort arbeitete er mit maßgeblichen Choreografen der Moderne zusammen, mit Jiry Kilian, Hans van Manen und Paul Lightfoot, um nur drei zu nennen. Sie ermutigten ihn, selbst Choreograf zu werden.
Jorma Elo ist produktiv, er hat für weltbekannte Compagnien Choreografien entworfen und einstudiert, darunter das American Ballet Theater, das Königlich Dänische Ballett, das Nederlands Dans Theater, das New Zealand Ballet und das Basler Ballett. Für das Ballett in Boston schuf Jorma Elo fünf Uraufführungen und wurde 2005 zum Hauschoreografen der Compagnie berufen.
Die Schaffensbreite Elos lässt sich an seiner Ausbildung ablesen: Er beherrscht ebenso das neoklassische Ballettvokabular wie das des modernen Tanztheaters – wer in seine Abende geht, muss sich darauf gefasst machen, dass die Tänzerinnen noch wie im 19. Jahrhundert im Tutu auftreten, während die Primaballerina wie im 20. Jahrhundert bei Pina Pausch nicht nur tanzt, sondern auch spricht. Jorma Elos Erfolge beim Publikum dürften nicht zuletzt auf diese verblüffende Vielfalt wie auf die mitreißende Energie zurückzuführen sein, die seine Choreografien prägen.