Eine virtuelle Reise in das Alte Rom
National Geographic bietet virtuell eine Reise durch das Alte Rom. Das, was man heute an vielen Ausgrabungsstätten nur noch erahnen kann, ist in voller Pracht zu sehen und auch dreidimensional erlebbar - von innen und von außen. Eine Stadtwanderung durch die Jahrhunderte.
Die Reise ins Alte Rom beginnt im Flug, wie ein Vogel gleitet man über Tempel und Theater, über Straßen und Plätze. Danach hat der virtuell Reisende die Qual der Wahl: Er kann sich auf verschiedenen Wegen dem historischen Rom nähern. Eine Möglichkeit ist chronologisch: Beginnend mit den ersten Hütten, die zwischen 900 und 700 vor Christus erbaut wurden. In Bild und Ton lässt sich das nacherleben:
"In dieser ersten menschlichen Gemeinschaft gab es einige, die mit dem Bau von Strohhütten begannen, andere, die in den Hügeln Höhlen ausgruben und wieder andere, die in Nachahmung der Schwalben und ihrer Nester anfingen, Unterkünfte aus Schlamm und Stöcken zu errichten, in denen sie Schutz fanden. "
Man kann aber auch gezielt alphabetisch nach Sehenswürdigkeiten suchen, von A wie Agrippa-Thermen über K wie Kolosseum bis zu W wie Weihebezirke - oder in einzelne Stadtviertel gehen, über die man schon immer etwas mehr wissen wollte.
"Im 1. Jahrhundert nach Christus ließ Kaiser Caligula auf dem Ager Vaticanus einen neuen Circus erbauen. Der christlichen Überlieferung zu Folge erlitt der heilige Petrus in diesem Circus sein Martyrium und wurde in der benachbarten Nekropole begraben. Man geht davon aus, dass der Apostel ein Opfer der Verfolgung wurde, die Nero nach dem Brand in Rom 64 nach Christus anordnete. "
Informationen über den Vatikan und über die Geschichte der Stadt Rom bekommt man natürlich auch aus anderen Quellen, aus Büchern, dafür braucht man eigentlich keine CD-Rom. Aber Bücher können nicht diese Bilder liefern, 360-Grad-Panorama-Fahrten, Innenansichten bis in kleinste Details. Im Visuellen liegt der besondere Reiz dieses Multimedia-Programmes. Rom im Zeitraffer: Mühelos lassen sich mit einem Tastendruck die Jahrhunderte überwinden. Es dauert nur einen kurzen Augenblick vom Circus des Caligula, der noch von Grün umgeben ist, zur Basilika Sankt Peter, dem Petersdom, wie wir ihn heute kennen, der später an derselben Stelle errichtet wurde.
Bei der virtuellen Tour durch das historische Rom handelt es sich um eine italienische Produktion, die ins Deutsche übersetzt wurde. Sie stützt sich auf Stiche und Skizzen aus dem 19. Jahrhundert und auf das berühmte Modell der Stadt Rom von 1937. Für das Programm wurden die antiken Bauwerke noch einmal neu erschaffen, dreidimensional.
So kann man auch die lichtdurchfluteten Caracalla-Thermen erkunden, die 216 nach Christus eingeweiht wurden, kann über die Badenden hinweg gleiten, an den Säulen und Statuen vorbei, die in Wandnischen stehen. Und dazu Seneca schwärmen hören:
"Man würde sich arm und schmutzig vorkommen, wenn die Wände keine prächtigen Gewölbe trügen, ... die Decke sich nicht hinter Glas versteckte und wenn das Wasser nicht aus silbernen Wasserspendern strömte. "
Die Bedienung des Programms über Maus und Tastatur, ist, wegen der vielen Ebenen, die sich eröffnen, zuerst nicht ganz einfach, aber doch handhabbar. Das Ganze strahlt - trotz der virtuellen Möglichkeiten - eine gewisse Nüchternheit aus, Zielpublikum ist der Bildungsbürger, der sich an Kunstwerken und Stadtgeschichte erfreuen kann und seine nächste Romreise schon mal am Bildschirm vorbereiten möchte. Das Programm ist auch für Schulen geeignet, allerdings weniger etwas für kindliche Entdecker - auf Gimmiks, die sich angeboten hätten, wie z.B. Löwengebrüll in der Arena, wurde vollständig verzichtet.
Die erklärenden Texte, die sich zum Teil auch ausdrucken lassen, sind verständlich und informativ, aber anspruchsvoll, auch wenn Fremdwörter in der Regel über weiterführende Links erklärt werden. Die Fülle an Material ist gut gegliedert und ansprechend aufbereitet, nur eines ist etwas umständlich, bei der CD-Rom-Version des Alten Romes: Der Reisende wird zum Discjockey, muss manchmal sogar für alle Ansichten eines Gebäudes die CDs wechseln - "Bitte legen Sie die CD Nr 3 ein" - um dann zum weiter spazieren wieder die Ursprungs-CD einzulegen.
Wer einen DVD-Player im Computer hat, braucht sich nicht so zu mühen: Das Antike Rom in all seiner Pracht passt auf eine einzige silberne Scheibe.
National Geographic/United Soft Media Verlag,
Das alte Rom. Virtuelle Tour durch die berühmtesten Bauwerke - im Originalmodell von damals bis heute
(Als DVD oder CD-Rom, beides für den PC)
Preis 69,- Euro
"In dieser ersten menschlichen Gemeinschaft gab es einige, die mit dem Bau von Strohhütten begannen, andere, die in den Hügeln Höhlen ausgruben und wieder andere, die in Nachahmung der Schwalben und ihrer Nester anfingen, Unterkünfte aus Schlamm und Stöcken zu errichten, in denen sie Schutz fanden. "
Man kann aber auch gezielt alphabetisch nach Sehenswürdigkeiten suchen, von A wie Agrippa-Thermen über K wie Kolosseum bis zu W wie Weihebezirke - oder in einzelne Stadtviertel gehen, über die man schon immer etwas mehr wissen wollte.
"Im 1. Jahrhundert nach Christus ließ Kaiser Caligula auf dem Ager Vaticanus einen neuen Circus erbauen. Der christlichen Überlieferung zu Folge erlitt der heilige Petrus in diesem Circus sein Martyrium und wurde in der benachbarten Nekropole begraben. Man geht davon aus, dass der Apostel ein Opfer der Verfolgung wurde, die Nero nach dem Brand in Rom 64 nach Christus anordnete. "
Informationen über den Vatikan und über die Geschichte der Stadt Rom bekommt man natürlich auch aus anderen Quellen, aus Büchern, dafür braucht man eigentlich keine CD-Rom. Aber Bücher können nicht diese Bilder liefern, 360-Grad-Panorama-Fahrten, Innenansichten bis in kleinste Details. Im Visuellen liegt der besondere Reiz dieses Multimedia-Programmes. Rom im Zeitraffer: Mühelos lassen sich mit einem Tastendruck die Jahrhunderte überwinden. Es dauert nur einen kurzen Augenblick vom Circus des Caligula, der noch von Grün umgeben ist, zur Basilika Sankt Peter, dem Petersdom, wie wir ihn heute kennen, der später an derselben Stelle errichtet wurde.
Bei der virtuellen Tour durch das historische Rom handelt es sich um eine italienische Produktion, die ins Deutsche übersetzt wurde. Sie stützt sich auf Stiche und Skizzen aus dem 19. Jahrhundert und auf das berühmte Modell der Stadt Rom von 1937. Für das Programm wurden die antiken Bauwerke noch einmal neu erschaffen, dreidimensional.
So kann man auch die lichtdurchfluteten Caracalla-Thermen erkunden, die 216 nach Christus eingeweiht wurden, kann über die Badenden hinweg gleiten, an den Säulen und Statuen vorbei, die in Wandnischen stehen. Und dazu Seneca schwärmen hören:
"Man würde sich arm und schmutzig vorkommen, wenn die Wände keine prächtigen Gewölbe trügen, ... die Decke sich nicht hinter Glas versteckte und wenn das Wasser nicht aus silbernen Wasserspendern strömte. "
Die Bedienung des Programms über Maus und Tastatur, ist, wegen der vielen Ebenen, die sich eröffnen, zuerst nicht ganz einfach, aber doch handhabbar. Das Ganze strahlt - trotz der virtuellen Möglichkeiten - eine gewisse Nüchternheit aus, Zielpublikum ist der Bildungsbürger, der sich an Kunstwerken und Stadtgeschichte erfreuen kann und seine nächste Romreise schon mal am Bildschirm vorbereiten möchte. Das Programm ist auch für Schulen geeignet, allerdings weniger etwas für kindliche Entdecker - auf Gimmiks, die sich angeboten hätten, wie z.B. Löwengebrüll in der Arena, wurde vollständig verzichtet.
Die erklärenden Texte, die sich zum Teil auch ausdrucken lassen, sind verständlich und informativ, aber anspruchsvoll, auch wenn Fremdwörter in der Regel über weiterführende Links erklärt werden. Die Fülle an Material ist gut gegliedert und ansprechend aufbereitet, nur eines ist etwas umständlich, bei der CD-Rom-Version des Alten Romes: Der Reisende wird zum Discjockey, muss manchmal sogar für alle Ansichten eines Gebäudes die CDs wechseln - "Bitte legen Sie die CD Nr 3 ein" - um dann zum weiter spazieren wieder die Ursprungs-CD einzulegen.
Wer einen DVD-Player im Computer hat, braucht sich nicht so zu mühen: Das Antike Rom in all seiner Pracht passt auf eine einzige silberne Scheibe.
National Geographic/United Soft Media Verlag,
Das alte Rom. Virtuelle Tour durch die berühmtesten Bauwerke - im Originalmodell von damals bis heute
(Als DVD oder CD-Rom, beides für den PC)
Preis 69,- Euro