Eine "unsägliche Schlamperei"

02.02.2009
Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke hat die Rehabilitierung des Bischofs Richard Williamson, der den Holocaust geleugnet hat, als "unsägliche Schlamperei" bezeichnet. "Man hat sicherlich nicht gut genug geprüft", kritisierte Jaschke. "Und ich bin sicher, der Papst selber hat das auch gar nicht gewusst, was dieser Bischof Williamson (…) alles gesagt hat."
Jaschke hält die Entscheidung des Vatikans für einen "Betriebsunfall", der schnell bereinigt werden müsse. Er warnte vor den Folgen der Rehabilitierung des Holocaust-Leugners Williamson: "Diese Vorgänge beschädigen natürlich nachhaltig das Gespräch mit den Juden." Papst Benedikt XVI. müsse jetzt handeln und klar Stellung beziehen, forderte Jaschke. Die Forderung nach einem Rücktritt des Kirchenoberhauptes nannte er überzogen.

Das gesamte Gespräch mit Hans-Jochen Jaschke können Sie bis zum 2. Juli 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio