Eine Totenparty in Madagskar

Von Claus Stäcker |
In Madagaskar macht sich unbeliebt, wer sich der Party verweigert, wird im schlimmsten Fall sogar enterbt. Bei der Totenfeier Famadihana werden die verstorbenen Angehörigen exzessiv gefeiert: Sie werden ausgegraben, ihre Knochen geputzt, in teures Tuch gehüllt und vom Holzsarg in eine steinerne Gruft umgebettet.
Alle Nachbarn sind dabei und beteiligen sich an den Kosten der feucht-fröhlichen Totenfeier. Ein für Europäer ungewöhnliches Ritual, das aber das Trauern leichter macht.