Eine Lange Nacht über die Stanford University

Wo die Luft der Freiheit weht

Ein Gebäude der Stanford-Universität im Sommer vor blauem Himmel
Die Stanford-Universität in Kalifornien © picture alliance / dpa / Udo Bernhart
Von Fabian Goppelsröder · 16.02.2019
Südlich von San Francisco befindet sich Stanford, die Universität des Silicon Valley. Was nur wenige wissen: Dort wird der Nachwuchs der Tech-Konzerne nach dem deutschen Motto ausgebildet: "Die Luft der Freiheit weht".
Das kleine Städtchen Palo Alto, an das der Campus grenzt, kann als das geografische Eingangstor ins Tal der Halbleitertechnologie bezeichnet werden und Stanford selbst als die wissenschaftlich-intellektuelle Quelle, ohne die die beeindruckende Entwicklung der Region über die letzten 50 Jahre kaum möglich gewesen wäre.
Dabei entspricht der Campus - genannt "Die Farm" - mit seinen Beaux-Arts-Gebäuden und den an kalifornische Missionsstationen erinnernden Arkadengängen aus gelbem Sandstein und den roten Dächern - so garnicht dem Bild heutiger IT-Headquarter-Architektur. Auch das im Siegel Stanfords fixierte deutsche Motto der Universität "Die Luft der Freiheit weht" verweist auf die Humboldt’sche Forderung von Lehr- und Lernfreiheit, welche die Gründer Stanfords zu realisieren suchten.
Ein alteuropäischer Impuls, könnte man sagen, steht somit am Beginn derjenigen Universtät, die heute wie kaum eine zweite für das Neue der Neuen Welt steht und die doch eine Institution zwischen Humboldt und Silicon Valley bleibt.
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