Eine Frau wie ein Mann
Muskelbepackte Frauen gehörten zum Bild des DDR-Sports. Nach der Wende war das Geheimnis ein offenes: Oft schon als sehr junge Mädchen und ohne ihr Wissen wurden viele Sportlerinnen gedopt. Auch die Volleyballerin Katharina Bullin, heute Mitte 40, gehörte zur Sportelite der DDR.
Doch die olympische Silbermedaillengewinnerin von 1980 steht schon mit Anfang Zwanzig vor dem Nichts. Ihre Gesundheit ist durch das Doping so ruiniert, dass sie aus dem Leistungssport entlassen wird. Sie wird arbeitslos, fängt an zu trinken, leidet an Tablettensucht, Depressionen und Essstörungen.
Nach Jahren fängt sie sich wieder, findet einen Beruf – und muss ihn dann doch aufgeben, weil ihr Körper nicht mehr mitmacht. Heute ist Katharina Bullin eine Sportinvalidin mit Schmerzen, die nie aufhören. Sie kämpft um eine Entschädigung, sucht in alten Akten nach Beweisen – denn die Verantwortlichen von damals, die für sie Vaterfiguren waren, leugnen bis heute.
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Nach Jahren fängt sie sich wieder, findet einen Beruf – und muss ihn dann doch aufgeben, weil ihr Körper nicht mehr mitmacht. Heute ist Katharina Bullin eine Sportinvalidin mit Schmerzen, die nie aufhören. Sie kämpft um eine Entschädigung, sucht in alten Akten nach Beweisen – denn die Verantwortlichen von damals, die für sie Vaterfiguren waren, leugnen bis heute.
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