"Eine Festung ist eine Festung"

Der Präsident der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck, hat die neue US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin als einen "nicht gerade gelungenen Bau" bezeichnet. Der Neubau der amerikanischen Botschaft sei ein Zweckbau, dessen Architektur von den Sicherheitsvorkehrungen erzwungen worden sei, sagte Staeck: "Eine Festung ist eine Festung."
Der Bau, der benachbart zu der Akademie der Künste liegt, habe etwas "martialisch-abweisendes", vor allen Dingen auf seiner Rückseite zur Behrenstraße hin. Die Amerikaner hätten allerdings das Recht, ihre Botschaften so zu bauen, wie sie es für richtig hielten. Im Zeitalter der Unsicherheit sei Sicherheit offenbar das oberste Gebot.

Die Berliner Akademie der Künste sei allerdings ein Kontrast zur Botschaft und signalisiere durch ihre offene Glasfassade, dass sie ein öffentliches Gebäude sei, betonte Staeck. Seine Institution habe immer eine gute Beziehung zu amerikanischen Künstlern unterhalten und freue sich auf den neuen Nachbarn am Pariser Platz.

Das vollständige Gespräch mit Klaus Staeck können Sie mindestens bis zum 5. Dezember in unserem Audio-On-Demand-Player hören. ( MP3-Audio )