Ein unbekanntes Mozart-Stück ist in Leipzig entdeckt worden

    Mozartdenkmal am Residenzplatz, Salzburg, Österreich, Europa
    In Leipzig entdeckt und in Salzburg, dem Geburtsorts Mozarts, veröffentlicht: Das bislang unbekannte Musikstück die "Ganz kleine Nachtmusik". © picture alliance / imageBROKER / Karl-Heinz Schein
    In Leipzig ist ein unbekanntes Stück von Wolfgang Amadeus Mozart entdeckt worden. Das Musikstück stammt aus dem Bestand der Musikbibliothek der Leipziger Städtischen Bibliotheken und war bei der Arbeit an der Neuausgabe des sogenannten Köchel-Verzeichnisses aufgefallen, wie die Städtischen Bibliotheken mitteilten. Das Köchel-Verzeichnis, das von der Internationalen Stiftung Mozarteum im österreichischen Salzburg erarbeitet wird, gilt als Referenzwerk über das musikalische Schaffen Mozarts. Es handelt sich demnach um eine um 1780 angefertigte Abschrift, die nicht von Mozart selbst stammt und nicht signiert wurde. Vermutet wird, dass das Stück "Serenate ex C" Mitte bis Ende der 1760er Jahre entstand. Mozart, der von 1756 bis 1791 lebte, muss damals gerade ein Teenager geworden sein. Das bislang unbeachtet gebliebene Mozart-Werk wird im neuen Köchel-Verzeichnis auch als die "Ganz kleine Nachtmusik" bezeichnet. Das Stück besteht aus sieben Miniatursätzen für Streichtrio, die zusammen nur etwa zwölf Minuten dauern.