Ein russischer Sehnsuchtsort
"Europas Sommerhauptstadt" - das war Baden-Baden im 19. Jahrhundert. Dostojewski verspielte sein dort sein Geld, auch Tolstoi saß beim Roulette, Turgenjew schrieb Romane und Fürst Meschnikow soll mit seiner Troika regelmäßig die Lichtenthaler Allee hinuntergebraust sein.
Nikolai Gogol lobte das beschauliche Städtchen an der Oos in den höchsten Tönen: "Es gibt hier niemanden, der ernsthaft krank wäre. Alle kommen nur hierher, um sich zu amüsieren. Die Lage der Stadt ist wunderbar." Bis zur Oktoberrevolution reisten die Russen an. Dann war Schluss.
Aber Baden-Baden ist ein russischer Erinnerungsort geblieben und in Russland – neben Berlin – die bekannteste Stadt. Inzwischen kommen die Russen zurück. Sie logieren im "Europäischen Hof", lassen den Rubel in Boutiquen, Schönheitsfarmen und Kliniken rollen, kaufen Villen und erfreuen damit die Baden-Badener. Die baden-württembergische Landesregierung überlegt sogar, an der Oos ein russisches Kulturzentrum zu eröffnen.
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Bitte schicken Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Lob an unsere E-Mail-Adresse: deutschlandrundfahrt@dradio.de
Aber Baden-Baden ist ein russischer Erinnerungsort geblieben und in Russland – neben Berlin – die bekannteste Stadt. Inzwischen kommen die Russen zurück. Sie logieren im "Europäischen Hof", lassen den Rubel in Boutiquen, Schönheitsfarmen und Kliniken rollen, kaufen Villen und erfreuen damit die Baden-Badener. Die baden-württembergische Landesregierung überlegt sogar, an der Oos ein russisches Kulturzentrum zu eröffnen.
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