Ein künstliches Lichtmeer
James Turrell, einer der bedeutendsten Künstler der amerikanischen Land Art, hat im Kunstmuseum Wolfsburg seine bisher größte Lichtinstallation eingerichtet. Sie besteht ausschließlich aus Licht im Raum.
Über eine recht steil abfallende Rampe hinab gelangt der Besucher in eine über und über von sanften Lichttönen erleuchtete Unterwelt. 56.000 Leuchtdioden erhellen diesen elf Meter hohen und 700 Quadratmeter großen Raum abwechselnd in leuchtendem Blau, Rot und Magenta. Im ersten Teil, dem Viewing Space, verschwimmen unter dem Eindruck der permanenten Lichtdusche schon bald die Konturen.
Dann gelang man an die große Hauptfront, den sogenannten Sensing Space, der durch eine kaum sichtbare Schwelle vom übrigen Raum getrennt ist. Vor dem Übertritt dieser Schwelle bewahren einen nur die vorsorglich dort postierten Museumsbediensteten, denn hier beginnt der Abgrund. Er wirkt, als blicke man in einen sanft bläulich getönten Sommerabendhimmel, nur dass der diesmal nicht oben, sondern geradeaus liegt. Ein Raum nur aus Licht, in dem es kein Oben und Unten mehr gibt und der das verführerische Verlangen erzeugt, sich einfach einmal hineinfallen zu lassen, um zu sehen, ob einen das Licht nicht davonträgt.
James Turrell möchte die Erfahrung von Licht körperlich werden lassen und zugleich unsere Wahrnehmung von Innen und Außen bewusst werden lassen. Zu diesem Zweck bedient er sich der Erzeugung eines sogenannten Ganzfeldes. Ein Ganzfeld nennt man ein strukturloses, gleichmäßig ausgeleuchtetes Lichtfeld, das keinerlei räumliche Orientierung mehr bietet.
Schon nach wenigen Minuten Aufenthalt stellen sich Wahrnehmungsveränderungen ein, zunächst der Eindruck, in einem Lichtnebel zu stehen. Dann beginnen sich die Raumdimensionen aufzulösen, und im weiteren Verlauf kann es zu Problemen des Gleichgewichtssinns und der Körperkoordination kommen. Doch für Turrell steht vor allem die emotionale und spirituelle Erfahrung des Lichtes im Vordergrund, die er in den 40Jahren seines Schaffens zu einer völlig eigenen Kunstform erhoben hat.
Dann gelang man an die große Hauptfront, den sogenannten Sensing Space, der durch eine kaum sichtbare Schwelle vom übrigen Raum getrennt ist. Vor dem Übertritt dieser Schwelle bewahren einen nur die vorsorglich dort postierten Museumsbediensteten, denn hier beginnt der Abgrund. Er wirkt, als blicke man in einen sanft bläulich getönten Sommerabendhimmel, nur dass der diesmal nicht oben, sondern geradeaus liegt. Ein Raum nur aus Licht, in dem es kein Oben und Unten mehr gibt und der das verführerische Verlangen erzeugt, sich einfach einmal hineinfallen zu lassen, um zu sehen, ob einen das Licht nicht davonträgt.
James Turrell möchte die Erfahrung von Licht körperlich werden lassen und zugleich unsere Wahrnehmung von Innen und Außen bewusst werden lassen. Zu diesem Zweck bedient er sich der Erzeugung eines sogenannten Ganzfeldes. Ein Ganzfeld nennt man ein strukturloses, gleichmäßig ausgeleuchtetes Lichtfeld, das keinerlei räumliche Orientierung mehr bietet.
Schon nach wenigen Minuten Aufenthalt stellen sich Wahrnehmungsveränderungen ein, zunächst der Eindruck, in einem Lichtnebel zu stehen. Dann beginnen sich die Raumdimensionen aufzulösen, und im weiteren Verlauf kann es zu Problemen des Gleichgewichtssinns und der Körperkoordination kommen. Doch für Turrell steht vor allem die emotionale und spirituelle Erfahrung des Lichtes im Vordergrund, die er in den 40Jahren seines Schaffens zu einer völlig eigenen Kunstform erhoben hat.