Ein Format, das "Wirklichkeit" und "Analyse" zeigt

23.03.2013
Der Fernsehjournalist Gerd Ruge, der am 5. April 1963 den ersten "Weltspiegel" in der ARD moderierte, hat das erste Auslandsmagazin des deutschen Fernsehens als wegweisend gewürdigt. "Eine solche Sendung sollte es in jedem ernsthaften Fernsehprogramm geben."
Er habe mit Kollegen lange dafür bei den Anstaltsleitungen geworben, neben Nachrichten und Kommentaren auch ein neues Format zu schaffen, das nicht nur "Wirklichkeit" zeige sondern auch "Analyse", sagte Ruge, der auch Ehrengast der Jubiläumssendung sein wird. Grundsätzlich müsse heute nichts anders werden, "bei dieser Art von Sendung." Auch heute bräuchten Korrespondenten genug Zeit, "um sich die Wirklichkeit anzuschauen", genug "Spielraum" - gerade angesichts immer schnellerer Übertragungsmöglichkeiten und Anforderungen der Redaktionen. Damals habe es genug Zeit gegeben, "sich reinzuknien (…) einer Sache wirklich auf den Grund zu gehen", erinnerte sich der 84-Jährige.

Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 23.07.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.

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