Ein Flugzeugentführer als Held

Von Tina Hüttl |
Der Ostberliner Kellner Alexander Tiede will weg, raus aus der DDR. Es ist das Jahr 1978, die Grenzen sind dicht, gesichert durch hunderte Kilometer Stacheldraht und den Schießbefehl. Doch Alexander Tiede fliegt einfach darüber hinweg - eine Geschichte, wie sie sonst nur im Kino geschieht.
Mit einer Spielzeugpistole bewaffnet, entführt er am 30. August 1978 eine polnische Linienmaschine auf den Weg in die DDR und zwingt den Piloten zur Landung am Westberliner Flughafen Tempelhof.

Die dort stationierten Amerikaner und die westdeutsche Presse feiern ihn als Helden, weil er auch 50 DDR-Bürgern an Board die Chance auf Freiheit schenkt. Ein Wiedersehen mit dem Flugzeugentführer nach über 30 Jahren in Tempelhof.

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