"Ein Bilderbuch ist wie ein Theaterstück"

Moderation: Vladimir Balzer · 11.08.2013
Bekannt wurde Helme Heine durch "Freunde"-Kinderbücher und seine Illustrationen zu "Tabaluga". Im Landeskunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale sind jetzt seine künstlerischen Arbeiten zu entdecken. Denn Heine kann weitaus mehr als "nur" Kinderbücher.
Er habe auch Skulpturen hergestellt, Bühnenbilder entworfen und sei zudem als Redenschreiber und Ghostwriter aktiv, sagte Heine im Deutschlandradio Kultur. "Das Sparschwein – eine bedrohte Spezies" hieß ein Vortrag zur Euro-Krise, den Heine kürzlich vor einer Bank hielt.

Bilderbücher seien mehr, als ein paar aneinandergereihte Figuren und Seiten: "Ein Bilderbuch ist für mich in erster Linie wie ein Theaterstück: eine inszenierte Geschichte", meint Heine. Dabei sei die Geschichte wichtiger, als die anschließende Illustration. In der Kunst ginge es vor allem darum, große, komplexe Themen darzustellen. "Bei den 'Freunde-Büchern' ist das Entscheidende, dass ich versucht habe, die Freundschaft darzustellen", erklärt Heine.

Heine lehnt es ab, ein Buch für ausschließlich eine bestimmte Altersgruppe zu schreiben. "Deswegen suche ich mir erst Mal immer ein elementares Thema. Das kann alles sein: der Tod, die Liebe, das kann sogar politisch sein. Aber ich muss sie für Kinder übersetzen."

Gespräch mit Helme Heine als MP3-Audio
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