"Eigentliche Katastrophe steht in Griechenland noch bevor"
Angesichts der verheerenden Waldbrände in Griechenland hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) davor gewarnt, dass die eigentliche Katastrophe noch bevorsteht. Jetzt drohten Bodenerosion und Wasserknappheit in Griechenland, sagte Gabriel am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Man könne sich kaum vorstellen, in welch katastrophale Umstände die Menschen zurückkehren sollten.
Nach der zunächst anstehenden Soforthilfe solle man sich um die Wiederaufforstung kümmern, ebenso wie um die Einrichtung einer besseren Überwachung. Verhindert werden müsse, dass Brände durch kriminelle Handlungen verursacht werden. Zudem sollten Systeme zur schnellen Erkennung von Waldbränden eingerichtet werden. Auch sei zu bedenken, dass Südeuropa durch den Klimawandel generell an größerer Trockenheit leide.
Gabriel appellierte an die Wirtschaft, auch einen Beitrag zu leisten. Sowohl Fluggesellschaften als auch die Tourismusindustrie würden in Griechenland hohe Einnahmen realisieren. "Ich glaube, das ist jetzt nicht nur eine Aufgabe des Staates, da gibt es auch in der Privatwirtschaft eine Menge Hilfe, die organisiert werden kann."
Gabriel riet davon ab, jetzt schon den Zeigefinger gegen die Verantwortlichen in Griechenland zu erheben. Noch sei man dort mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Gleichwohl wies er darauf hin, dass es bei der Umsetzung der EU-Regeln zur Müllentsorgung ein Vollzugsdefizit gebe.
Über den Vorschlag Italiens für ein Europäisches Katastrophenschutzzentrum werde bei der EU-Konferenz in Lissabon an diesem Wochenende beraten. Allerdings handele es sich nur ein informelles Treffen, auf dem keine Beschlüsse gefasst würden.
Gabriel appellierte an die Wirtschaft, auch einen Beitrag zu leisten. Sowohl Fluggesellschaften als auch die Tourismusindustrie würden in Griechenland hohe Einnahmen realisieren. "Ich glaube, das ist jetzt nicht nur eine Aufgabe des Staates, da gibt es auch in der Privatwirtschaft eine Menge Hilfe, die organisiert werden kann."
Gabriel riet davon ab, jetzt schon den Zeigefinger gegen die Verantwortlichen in Griechenland zu erheben. Noch sei man dort mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Gleichwohl wies er darauf hin, dass es bei der Umsetzung der EU-Regeln zur Müllentsorgung ein Vollzugsdefizit gebe.
Über den Vorschlag Italiens für ein Europäisches Katastrophenschutzzentrum werde bei der EU-Konferenz in Lissabon an diesem Wochenende beraten. Allerdings handele es sich nur ein informelles Treffen, auf dem keine Beschlüsse gefasst würden.