Echo 2005
In Berlin wird am 2. April der "Echo - Deutscher Musikpreis 2005" verliehen. Live auftreten wird neben Stars wie Nena und Peter Maffay auch die 20-jährige Sängerin Katie Melua. Die gebürtige Georgierin und Wahl-Engländerin ist unter anderen für den Preis als beste Newcomerin des Jahres nominiert.
Fast bei jedem Auftritt singt die gebürtige Georgierin dieses traditionelle Liebeslied ihrer Heimat in ihrer Muttersprache. Als eine Art Verbeugung, wie sie sagt, für ihre Landsleute, die in England, in Spanien, in den USA oder in Deutschland zu ihren Konzerten strömen und im Saal dennoch eine Minderheit darstellen.
Wenn es der enge Tourplan erlaubt, will sie zum Jahresende im Kaukasus erstmals ein Konzert geben, und dann auch eigene, auf Georgisch verfasste Lieder ausprobieren.
Katie Melua: " Einige, die ich geschrieben habe, sind sehr melodisch. Mein Georgisch ist zwar nicht mehr so gut, aber ich mag die Musik und diese Melodien von dort, weil sie mein Herz berühren. "
Ihre schwarzen Korkenzieherlocken hält sie bei Interviews gern unter einer Strickmütze versteckt. Wie die Zwanzigjährige einem so im quietschgelben Mantel und in blauen Jeans gegenübersitzt, wirkt schlichtweg souverän und bodenständig, und genauso gelassen steht Katie Melua auch auf der Bühne. Ungewöhnlich reif für ihr Alter.
Katie Melua: " Wenn ich nicht arbeite, dann bin ich auch ein Mädchen mit 20 Jahren, das gerne ausgeht. Ich nehme aber alles sehr ernst, was mit mir geschieht. Ich mag die Musik so sehr, dass ich mich damit viele, viele Jahre professionell beschäftigen möchte. Und zu Hause bin ich zwar wie ein kleines Mädchen, aber wenn ich auf der Bühne stehe, dann bin ich ernst, weil ich es mag, was ich mache. "
Nicht zuletzt auch wegen ihrer sechs erstklassigen Begleitmusiker, die unter anderem schon mit Rod Steward und Eric Clapton auf der Bühne standen. Fast alle sind ein paar Jahrzehnte älter als Katie – allen voran ihr Entdecker, Produzent und Komponist Mike Batt. Auf sein musikalisches Konto gehen unter anderem die " Wetten dass"-Melodie - und Art Garfunkels "Bright Eyes". Und er war selbst als Sänger erfolgreich.
Vor gut zwei Jahren hörte er Katie Vorsingen und gab ihr sofort einen langjährigen Vertrag. Denn die Georgierin, die zunächst in Moskau aufwuchs, bringe nicht nur ein extrem hübsches Aussehen mit, sondern habe auch eine klare Stimme und das richtige Gespür für eine feine Mischung aus Pop, Jazz, Blues und Folk.
Katie Melua: " Wir sind musikalische Kollaborateure , er hat sehr viele gute Ideen. Wobei - wenn ich ehrlich bin, hatte ich am Anfang unserer Zusammenarbeit ein bisschen Angst, dass mir dieser bekannte Producer seinen Stil diktieren würde. Das Schöne an Mike ist aber gerade, dass er mir zuhört, wenn mir etwas nicht gefällt, und dass wir es dann anders machen. Und ich höre auch seinen Ideen zu. Das war glaube ich ausschlaggebend, dass wir beide so offen füreinander waren. Deshalb ist wohl auch unser Album so erfolgreich geworden. "
In ihrer Exilheimat England verkaufte sich Katie Meluas Debüt "Call Off The Search" fast zwei Millionen Mal, war wochenlang Nummer eins in den Charts und wurde mit vierfach Platin und einem Brit Award ausgezeichnet. Dabei wollte Katie ursprünglich eigentlich Politikerin werden.
Katie Melua: " Wenn du klein bist, dann träumst du von einer glücklichen, friedlichen Welt, in der es keine Kriege gibt. Es ist aber naiv, und ich habe verstanden, dass man mit Musik viel mehr machen kann. Damit kannst du jedem etwas geben. Wenn ich zum Beispiel Eve Cassidy oder Bob Dylan oder Queen höre, wie sie mein Herz erreichen - die Musik ist so mächtig, dass ich wirklich glaube, man kann mit ihr viel Gutes tun für die Welt."
Fertige Lösungen will sie mit ihren Songs nicht geben, so erzählt "Spidersweb", den sie vor dem Einmarsch in den Irak geschrieben hatte, vom Hin- und Hergerissensein, vom Für und Wider eines Krieges. Denn trotz pazifistischer Grundeinstellung glaubte sie irgendwie, dass der Diktator abgesetzt werden müsse. Heute wüsste sie jedoch die Antwort – und ist wütend über die Lügen der amerikanischen und britischen Regierung.
Katie Melua versucht politische Botschaften für eine bessere Welt nicht nur in ihre Lieder zu packen, sondern engagiert sich auch tatkräftig. So sang sie vor wenigen Tagen mit anderen Weltstars beim Nelson- Mandela-Aids-Benefizkonzert und heute in Berlin zu Gunsten eines georgischen Wohltätigkeitsprojekts. Und die Aufregung wegen der morgigen Echo-Preisverleihung lässt sie sich überhaupt nicht anmerken.
Link:
Echo - Deutscher Musikpreis 2005
Wenn es der enge Tourplan erlaubt, will sie zum Jahresende im Kaukasus erstmals ein Konzert geben, und dann auch eigene, auf Georgisch verfasste Lieder ausprobieren.
Katie Melua: " Einige, die ich geschrieben habe, sind sehr melodisch. Mein Georgisch ist zwar nicht mehr so gut, aber ich mag die Musik und diese Melodien von dort, weil sie mein Herz berühren. "
Ihre schwarzen Korkenzieherlocken hält sie bei Interviews gern unter einer Strickmütze versteckt. Wie die Zwanzigjährige einem so im quietschgelben Mantel und in blauen Jeans gegenübersitzt, wirkt schlichtweg souverän und bodenständig, und genauso gelassen steht Katie Melua auch auf der Bühne. Ungewöhnlich reif für ihr Alter.
Katie Melua: " Wenn ich nicht arbeite, dann bin ich auch ein Mädchen mit 20 Jahren, das gerne ausgeht. Ich nehme aber alles sehr ernst, was mit mir geschieht. Ich mag die Musik so sehr, dass ich mich damit viele, viele Jahre professionell beschäftigen möchte. Und zu Hause bin ich zwar wie ein kleines Mädchen, aber wenn ich auf der Bühne stehe, dann bin ich ernst, weil ich es mag, was ich mache. "
Nicht zuletzt auch wegen ihrer sechs erstklassigen Begleitmusiker, die unter anderem schon mit Rod Steward und Eric Clapton auf der Bühne standen. Fast alle sind ein paar Jahrzehnte älter als Katie – allen voran ihr Entdecker, Produzent und Komponist Mike Batt. Auf sein musikalisches Konto gehen unter anderem die " Wetten dass"-Melodie - und Art Garfunkels "Bright Eyes". Und er war selbst als Sänger erfolgreich.
Vor gut zwei Jahren hörte er Katie Vorsingen und gab ihr sofort einen langjährigen Vertrag. Denn die Georgierin, die zunächst in Moskau aufwuchs, bringe nicht nur ein extrem hübsches Aussehen mit, sondern habe auch eine klare Stimme und das richtige Gespür für eine feine Mischung aus Pop, Jazz, Blues und Folk.
Katie Melua: " Wir sind musikalische Kollaborateure , er hat sehr viele gute Ideen. Wobei - wenn ich ehrlich bin, hatte ich am Anfang unserer Zusammenarbeit ein bisschen Angst, dass mir dieser bekannte Producer seinen Stil diktieren würde. Das Schöne an Mike ist aber gerade, dass er mir zuhört, wenn mir etwas nicht gefällt, und dass wir es dann anders machen. Und ich höre auch seinen Ideen zu. Das war glaube ich ausschlaggebend, dass wir beide so offen füreinander waren. Deshalb ist wohl auch unser Album so erfolgreich geworden. "
In ihrer Exilheimat England verkaufte sich Katie Meluas Debüt "Call Off The Search" fast zwei Millionen Mal, war wochenlang Nummer eins in den Charts und wurde mit vierfach Platin und einem Brit Award ausgezeichnet. Dabei wollte Katie ursprünglich eigentlich Politikerin werden.
Katie Melua: " Wenn du klein bist, dann träumst du von einer glücklichen, friedlichen Welt, in der es keine Kriege gibt. Es ist aber naiv, und ich habe verstanden, dass man mit Musik viel mehr machen kann. Damit kannst du jedem etwas geben. Wenn ich zum Beispiel Eve Cassidy oder Bob Dylan oder Queen höre, wie sie mein Herz erreichen - die Musik ist so mächtig, dass ich wirklich glaube, man kann mit ihr viel Gutes tun für die Welt."
Fertige Lösungen will sie mit ihren Songs nicht geben, so erzählt "Spidersweb", den sie vor dem Einmarsch in den Irak geschrieben hatte, vom Hin- und Hergerissensein, vom Für und Wider eines Krieges. Denn trotz pazifistischer Grundeinstellung glaubte sie irgendwie, dass der Diktator abgesetzt werden müsse. Heute wüsste sie jedoch die Antwort – und ist wütend über die Lügen der amerikanischen und britischen Regierung.
Katie Melua versucht politische Botschaften für eine bessere Welt nicht nur in ihre Lieder zu packen, sondern engagiert sich auch tatkräftig. So sang sie vor wenigen Tagen mit anderen Weltstars beim Nelson- Mandela-Aids-Benefizkonzert und heute in Berlin zu Gunsten eines georgischen Wohltätigkeitsprojekts. Und die Aufregung wegen der morgigen Echo-Preisverleihung lässt sie sich überhaupt nicht anmerken.
Link:
Echo - Deutscher Musikpreis 2005