Eastwood-Interviewerin wehrt sich

Gestern wurde bekannt, dass die österreichische Zeitung "Kurier" nach einem angeblichen Clint-Eastwood-Interview nicht mehr mit der Verfasserin zusammenarbeitet. Nun verteidigte sich die Journalistin Elisabeth Sereda im österreichischen Rundfunk gegen die Kritik. Es sei durchaus üblich, zu Geburtstagen von Prominenten ein "Best of" aus verschiedenen Interviews zu veröffentlichen. Sereda habe im Laufe ihrer Karriere mehrere Gespräche mit Eastwood geführt, meist habe sie den Star in einer Gruppe von Medienvertretern getroffen. Auch habe der "Kurier" gewusst, dass das Interview, das zum 95. Geburtstag des Schauspielers und Regisseurs Eastwood veröffentlich wurde, nicht aktuell war, so die Autorin. Mit den Argumenten beider Seiten wird sich demnächst der österreichische Presserat beschäftigen. Der soll prüfen, ob bei der Veröffentlichung des Textes ethische Standards verletzt wurden. Der Interview hatte weltweit Schlagzeilen gemacht - Clint Eastwood selbst nannte es "frei erfunden".