E.L. Doctorow ist tot

Warum hat es der leichte historische Roman hier so schwer?

Der amerikanische Schriftsteller E.L. Doctorow im Jahr 2007 in Prag
Der amerikanische Schriftsteller E.L. Doctorow im Jahr 2007 in Prag © picture-alliance / dpa / epa / ISIFA Beznoska
Der Verleger Helge Malchow im Gespräch mit Christine Watty · 22.07.2015
Am Dienstag ist der US-Schriftsteller E.L. Doctorow gestorben. Der preisgekrönte Autor siedelte in seinen Werken meist fiktionale Charaktere in historischen Kontexten an - auf eine leichte Art, die deutsche Romane häufig vermissen lassen. Sein Verleger erklärt, warum - und gibt Einblick in Doctorows Werk.
Seine Romane brachten Doctorow auch Kritik ein, aber vor allem unzählige Fans auf der ganzen Welt. Seine Werke wie beispielsweise "Ragtime", "Der Marsch", "Homer & Langley", "Das Wasserwerk" oder "Billy Bathgate" verkauften sich gut und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
In Deutschland war er nicht so populär wie in Amerika, wie auch das Genre des leichten historischen Romans bei uns kaum vertreten ist - vielleicht, weil deutsche Autoren mit ihrer verständlichen Fixierung auf den Zweiten Weltkrieg eben keine leichte Kost produzieren können.

Das Gespräch mit Helge Malchow, Doctorows Verleger bei Kiepenheuer und Witsch, können Sie im "Kompressor" ab 14.07 Uhr hören.

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