Dvorak Cellokonzert aus Hamburg
Mit vier Jahren begann Alisa Weilerstein Cello zu spielen und hatte ein halbes Jahr später ihren ersten öffentlichen Auftritt. 1995 gab die Amerikanerin ihr Debüt beim Cleveland Orchestra, zwei Jahre später in der New Yorker Carnegie Hall. Heute musiziert die 25-jährige Cellistin mit allen großen amerikanischen und europäischen Orchestern und ist regelmäßiger Gast bei den international renommierten Festivals.
Antonín Dvorak hatte nicht gerade ein besonders enges Verhältnis zum Cello. Er beschrieb es einmal als "ein Stück Edel-Holz, das oben kreischt und unten brummt" - dennoch hat er eines der schönsten Konzerte für dieses Instrument komponiert. Es ist das letzte größere Werk aus seiner New Yorker Zeit. Der nicht zu überhörende böhmische Tonfall ist Ausdruck für seinen innigen Wunsch in die Heimat zurückzukehren.
Dmitrij Schostakowitsch über seine Sinfonien: "Die meisten meiner Sinfonien sind Grabdenkmäler. Zu viele unserer Landsleute kamen an unbekannten Orten um. Niemand weiß, wo sie begraben liegen." – Und zu den Kriegsopfern kommen noch die Intellektuellen und Künstler, die sich nicht systemkonform verhalten wollten. Schostakowitsch war ein Betroffener. Seine 5. Sinfonie ist ein Rehabilitierungsversuch, der viele verunsichert hat, die nicht in der Lage waren, den erzwungenen Jubel herauszuspüren.
Laeiszhalle Hamburg
Aufzeichnung vom 21.01.2008
Antonín Dvorak
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Alisa Weilerstein, Violoncello
NDR-Sinfonieorchester
Leitung: Manfred Honeck
Dmitrij Schostakowitsch über seine Sinfonien: "Die meisten meiner Sinfonien sind Grabdenkmäler. Zu viele unserer Landsleute kamen an unbekannten Orten um. Niemand weiß, wo sie begraben liegen." – Und zu den Kriegsopfern kommen noch die Intellektuellen und Künstler, die sich nicht systemkonform verhalten wollten. Schostakowitsch war ein Betroffener. Seine 5. Sinfonie ist ein Rehabilitierungsversuch, der viele verunsichert hat, die nicht in der Lage waren, den erzwungenen Jubel herauszuspüren.
Laeiszhalle Hamburg
Aufzeichnung vom 21.01.2008
Antonín Dvorak
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Alisa Weilerstein, Violoncello
NDR-Sinfonieorchester
Leitung: Manfred Honeck