Durchboxen und feiern

Moderation: Susanne Balthasar |
Wir suchen in dieser Sendung nach dem richtigen Maß zwischen Anspannung und Entspannung, begegnen Hochtzeitsgästen am Bosporus, die eine ungewöhliche Dollar-Krise plagt, fragen uns, wie sich die Kindheit in Manhattan anfühlt und beobachten optimistische Musiker in Kapstadts grimmiger Pendlerrealität. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem zarten Versuch, die Clusbszene im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg wiederzubeleben.
Wiederbelebungen im Prenzlauer Berg Wiederbelebungen im Prenzlauer Berg
Von Martin Böttcher
Ob man sich nun darüber freut oder deswegen weint: Fakt ist, dass sich der Berliner Bezirk Prenzlauer Berg in den letzten zwei Jahrzehnten stark verändert hat. Aus dem einstigen Szene-, Künstler- und Studentenbezirk ist das Zuhause für die gutbürgerliche Mitte geworden. Nach und nach sind dabei auch die Clubs aus dem Bezirk vertrieben worden. Komplett resigniert hat die Clubszene allerdings nicht - der neu gegründete SLF(Stadt-Land-Fluss)-Club will verlorenes Terrain zurückerobern.

Die Stimme der Revolution Die Stimme der Revolution
Von Jürgen Stryjak
Die ägyptische Revolution war Protestbewegung, Volksaufstand und – Kulturfestival. Auf dem Tahrir-Platz traten Musiker und Comedians auf, Künstler zeigten ihre Werke. Vom ersten Tag mit dabei war die Band Cairokee. Der Name ist eine Kombination aus dem englischen Wort für Kairo und Karaoke. Von Cairokee stammt eine der Hymnen der Revolution. Inszwischen sind die Musiker von der Entwicklung im Land ernüchtert..

Aufwachsen in Manhattan Aufwachsen in Manhattan
Von Beatrice Uerlings
Freiheitsstatue, Wolkenkratzer, Broadway - ikonische Orte überall. Kaum eine Stadt der Welt bringt so sehr zum Träumen wie New York. 45 Millionen Touristen besuchen die Großstadt jedes Jahr, darunter auch eine halbe Million Deutsche. Manche sind so begeistert, dass sie sich entschließen ganz überzusiedeln und ihre Kinder in Manhattan großzuziehen. Der Mythos hat seinen Preis: Das alltägliche Leben ist in New York alles andere als einfach.

Dollar-Krisen auf Türkisch Dollar-Krisen auf Türkisch
Von Luise Sammann
Der Ramadan ist vorbei und damit geht in der Türkei die Hochzeits- und Beschneidungssaison weiter. Den ganzen September über wird noch mal gefeiert, was das Zeug hält. Aber es gibt ein Problem: Der Dollar-Vorrat der Stadt wird knapp. Und ohne die günen Dollarnoten, die traditionell als Symbol für Glück und das Versprechen auf Reichtum über die Brautpaare gewirbelt werden, kann ein Fest einfach nicht gelingen. Aber Istanbul wäre nicht Istanbul, wenn seine Bewohner nicht auch dafür längst Lösungen gefunden hätten …