Düsseldorf gibt zwei Porzellangefäße aus NS-Kunstraub zurück

    Blick auf das Düsseldorfer Rathaus, ein Backsteingebäude, Teile davon wurden 1570 gebaut
    Die beiden Kunstwerke seien Teil des einstigen Warenbestandes gewesen, den die Kunsthandlung 1936 unter Druck in Berlin versteigern lassen musste, erklärte die Stadt Düsseldorf. © IMAGO / Shotshop / IMAGO / Bassi
    Die Stadt Düsseldorf gibt zwei chinesische Porzellangefäße an die Erben der von den Nationalsozialisten verfolgten einstigen Teilhaber der Kunsthandlung A. S. Drey zurück. Die Restitution der beiden um 1700 entstandenen "Fischbecken" beschloss der Rat der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Donnerstag, dem 85. Jahrestag der NS-Pogromnacht gegen Juden 1938. Die beiden Porzellane seien Teil des einstigen Warenbestandes gewesen, den die Kunsthandlung 1936 unter Druck im Auktionshaus Paul Graupe in Berlin versteigern lassen musste, teilte die Stadt mit. Die Kunsthandlung A. S. Drey mit Sitz in München und anderen europäischen und internationalen Städten zählte zu Beginn der 1930er Jahre zu den führenden Kunsthandlungen. Die Teilhaber wurden vom NS-Regime als Juden verfolgt. Mehrere deutsche und internationale Museen haben bereits Objekte aus dem einstigen Bestand der Kunsthandlung A. S. Drey zurückgegeben.