Dünn und doch stabil - Minimalimus-Architekten von "Royal Institute of British Architects" ausgezeichnet

Sie haben in Tokio ein Haus mit der Feinheit eines Pappmodells gebaut, bei dem die Innenwände und Betonvordächer nur 16 mm dick sind. Die schlanken, zurückhaltenden und doch sorgfältig ausgearbeiteten Gebäude des japanischen Büros Sanaa sehen aus, als könnten sie davonschweben, schreibt Literaturkritiker Oliver Wainwright im Guardian. Nun sind die Sanaa-Gründer, die Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa, für ihr Schaffen mit der Goldmedaille des Royal Institute of British Architects, RIBA, ausgezeichnet worden. Ihr Außenposten des Louvre-Museums in Nordfrankreich verfügt über 25 Meter lange Dachbalken aus Stahl, die nur 12 mm breit sind. Wainwright: "In den vergangenen 30 Jahren haben die beiden die Welt mit Glaskonstruktionen, die so fein wie Seifenblasen sind, und hauchdünnen Betondächern, die auf Zahnstochersäulen ruhen, überzogen. So schufen sie lichtdurchflutete, transparente Räume, die aussehen, als könnten sie im Wind schweben."