DRK hofft auf mehr Spielraum bei Spendenverwendung
Bei seinem diesjährigen Spendenaufruf hofft das Deutsche Rote Kreuz (DRK) auf mehr Gelder, die von den Spendern keinem bestimmten Zweck zugeschrieben werden. Durch zweckungebundene Spenden könne seine Organisation bei der Hilfe in verschiedenen Krisengebieten einen größeren Handlungsspielraum erlangen, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters. Bisher spreche das DRK bei neuen Notlagen gezielt Großspender an, ob deren Geld auch für diese neue Krise eingesetzt werden könnte. Seiters betonte, dass zweckgebundene Spenden allein für das angegebene Spendenziel eingesetzt würden.
Auch im kommenden Jahr werde sich das DRK in der Region der Tsunami-Katastrophe von 2004 engagieren, erklärte Seiters. Neben mehr als 3000 Häusern in Indonesien und Sri Lanka würden Krankenhäuser, Gesundheitsstationen und Schulen errichtet. Darüber hinaus verwies Seiters auf weitere Krisen, für die dringend Geld benötigt werde, deren Verlauf aber weniger von der Öffentlichkeit wahrgenommen werde.
Er nannte die aktuelle Hungersnot in Niger, die Flüchtlingssituation in Ländern wie dem Sudan und die Verbreitung von Aids und Malaria. "Das ist selbstverständlich. Wo Bilder da sind, werden sie gebracht. Und von der Hungersnot in Niger oder von der schleichenden Katastrophe von Aids und Malaria lassen sich eben solche, die Herzen anrührenden Bilder nicht zeigen", sagte Seiters.
Er nannte die aktuelle Hungersnot in Niger, die Flüchtlingssituation in Ländern wie dem Sudan und die Verbreitung von Aids und Malaria. "Das ist selbstverständlich. Wo Bilder da sind, werden sie gebracht. Und von der Hungersnot in Niger oder von der schleichenden Katastrophe von Aids und Malaria lassen sich eben solche, die Herzen anrührenden Bilder nicht zeigen", sagte Seiters.