Dresdner Museumsdirektorin kritisiert Aktionen der "Letzten Generation"

    Marion Ackermann, die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, steht im Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe im Dresdner Schloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
    Marion Ackermann, die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, steht im Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe im Dresdner Schloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. © dpa / picture alliance / Sebastian Kahnert
    04.11.2022
    Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Marion Ackermann, hat das Vorgehen der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ kritisiert. Dieses sei eine Bedrohung für Museen und Kulturgüter, sagte Ackermann am Freitag in Dresden. Es bedeute, dass über die komplette Verglasung von Kunstwerken nachgedacht werden müsse - oder darüber, Werke überhaupt nicht mehr zu zeigen. Die Gruppe „Letzte Generation“ versucht seit Monaten mit spektakulären Aktionen, auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und die Politik zum Handeln zu bewegen. In den vergangenen Wochen hatten sich Klimaaktivisten unter anderem an berühmten Kunstwerken in deutschen und europäischen Museen festgeklebt oder diese mit Flüssigkeiten überschüttet. Auch die berühmte „Sixtinische Madonna“ von Raffael in der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister war davon betroffen. Ackermann befürchtet einen enormen Attraktivitätsverlust von Museen, wenn derartige Aktionen anhalten. So könnten dann etwa Skulpturen nur noch aus großer Entfernung besichtigt werden.