Dresdner Bank: Konjunkturerwartung über zwei Prozent
Der Leiter der Volkswirtschaft bei der Dresdner Bank, Rolf Schneider, deutet den Stimmungsaufschwung in Deutschland als Chance für die Konjunktur.
Das könne dazu führen, dass sogar die Prognose von zwei Prozent Wirtschaftsaufschwung leicht übertroffen werde, sagte Schneider heute früh im Deutschlandradio Kultur. Die Situation sei mit der im Jahr 1999 vergleichbar, als sich die wirtschaftliche Entwicklung beschleunigt habe und dazu führte, dass Deutschland 2000 ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent gehabt habe. Entscheidend sei heute, dass der Aufschwung des Exporthandels auch auf die Binnenkonjunktur übergreift. Die Umfragen aus dem Mittelstand würden darauf hindeuten. So habe sich die Lage in der Bauwirtschaft - dem Sorgenträger der deutschen Wirtschaft - stabilisiert und zu mehr Aufträgen geführt. Schneider weiter: "Wir wissen ja aus vielen Volkswirtschaften - aus der spanischen, britischen, amerikanischen -, dass wenn der Bau besser läuft, dies auch ein gutes Zeichen für den privaten Verbrauch ist."
Die für 2007 geplante Mehrwertsteuererhöhung kann nach Ansicht des Volkswirtschafts-Leiters der Dresdner Bank negative Folgen für die Konjunktur haben. Sie sei ein Risiko für den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. Dieses könne nur aufgefangen werden, wenn ein großer Teil dieser Einnahmen in die Reform der Einkommens- und Unternehmensbesteuerung fließen würde - wie von den Wirtschaftsweisen Bert Rürup und Wolfgang Wiegard vor kurzem vorgeschlagen. Schneider wörtlich: "Die Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozent ist ein Risiko. Ich meine, dass dieser Schritt in dieser Form nicht gegangen werden sollte - jedenfalls nicht, ohne in Begleitung einer grundlegenden Reform der Einkommens- und Unternehmensbesteuerung zu sein. Dort sollte man auf jeden Fall eine Entlastung umsetzen. Nur dann wäre eine Umsatzsteuererhöhung in diesem Umfang konjunkturell ohne Risiken."
Die für 2007 geplante Mehrwertsteuererhöhung kann nach Ansicht des Volkswirtschafts-Leiters der Dresdner Bank negative Folgen für die Konjunktur haben. Sie sei ein Risiko für den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. Dieses könne nur aufgefangen werden, wenn ein großer Teil dieser Einnahmen in die Reform der Einkommens- und Unternehmensbesteuerung fließen würde - wie von den Wirtschaftsweisen Bert Rürup und Wolfgang Wiegard vor kurzem vorgeschlagen. Schneider wörtlich: "Die Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozent ist ein Risiko. Ich meine, dass dieser Schritt in dieser Form nicht gegangen werden sollte - jedenfalls nicht, ohne in Begleitung einer grundlegenden Reform der Einkommens- und Unternehmensbesteuerung zu sein. Dort sollte man auf jeden Fall eine Entlastung umsetzen. Nur dann wäre eine Umsatzsteuererhöhung in diesem Umfang konjunkturell ohne Risiken."