Drehbuchautoren in Hollywood zum Streik aufgerufen

    Streikende der "Writers Guild of America" im Jahr 2008 bei einer Demonstration von den NBS Studios in Burbank, Kalifonien, USA.
    Streikende der "Writers Guild of America" im Jahr 2008 bei einer Demonstration von den NBS Studios in Burbank, Kalifonien, USA. © picture alliance / AP Photo / Damian Dovarganes
    In den USA sind Tausende Drehbuchautoren für Serien und Filme zum Streik aufgerufen. Das teilte die Autorengewerkschaft Writers Guild of America mit, nachdem die Gespräche mit den Filmstudios und Streaming-Plattformen über mehr Gehalt und eine größere Gewinnbeteiligung für die Autoren ohne Einigung endeten. Es ging um eine Nachfolgelösung für die am 1. Mai ausgelaufenen Verträge mit einer Laufzeit von drei Jahren. Bislang erhalten Autoren von den Plattformen ein fixes jährliches Gehalt - auch wenn sich Serien wie "Bridgerton" oder "Stranger Things" zu weltweiten Erfolgen entwickeln und von hunderten Millionen Zuschauern gesehen werden. Zudem bleiben die Serien oft jahrelang auf den Plattformen. Die Autoren fordern daher eine Überarbeitung der geltenden Regeln für ihre Entschädigung. Zuletzt hatten die Drehbuchautoren 2007 nach gescheiterten Gesprächen mit den Studios gestreikt. 100 Tage legten sie ihre Stifte nieder. Das kostete die Unterhaltungsindustrie in Los Angeles etwa zwei Milliarden Dollar.