Dokumentation Obersalzberg eröffnet

    Eine Computersimulation zeigt die neue Dauerstellung der Dokumentation Obersalzberg
    Die Computersimulation zeigt die neue Dauerstellung der Dokumentation Obersalzberg © dpa / ramicsoenario Ausstellungsgestaltung
    Sechs Jahre nach der Grundsteinlegung ist die erweiterte Dokumentation Obersalzberg eröffnet worden. Die neu gestaltete Ausstellung zur Aufarbeitung der NS-Zeit an Hitlers ehemaligem zweitem Wohnsitz gilt als Leuchtturmprojekt des Freistaats Bayern. Die Eröffnung war mehrfach verschoben worden. Unter dem Leitmotiv "Idyll und Verbrechen" soll die neue Ausstellung die enge Verbindung des Obersalzbergs mit den Massenverbrechen des Nazi-Regimes aufzeigen. Das Team des Instituts für Zeitgeschichte entwickelte das Konzept, das mit mehr als 350 Exponaten und zahlreichen multimedialen Elementen die Geschichte des Obersalzbergs vermitteln soll. Die "Dokumentation Obersalzberg" betreibt seit 1999 die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, sie zählt dabei zu den bundesweit und international bedeutenden Einrichtungen. Mehr als drei Millionen Menschen besuchten das Zentrum mit der Dokumentation über die NS-Gewaltherrschaft und ihre Folgen, ehe es wegen des Neubaus geschlossen wurde. In der Planung war dafür anfänglich von etwa 14,6 Millionen Euro ausgegangen worden. Nun soll der zuletzt genannte und genehmigte Kostenrahmen von 30,1 Millionen Euro eingehalten werden.