Dokumentarfilmpreise für Shelly Silver und Maria Petschnig

Zum Abschluss der 45. Duisburger Filmwoche sind am Sonntag Dokumentarfilmpreise verliehen worden. Den mit 6.000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreis erhielt die amerikanische Künstlerin Shelly Silver für "Girls | Museum", wie die Veranstalter mitteilten. In dem 71-minütigen Beitrag kommentieren 15 Mädchen im Alter zwischen sieben und 19 Jahren Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten aus ihrer Sicht unter anderem mit Blick auf die Darstellung von Frauen und Männern. Silvers Film sei eine "sensible und hochkomplexe Auseinandersetzung mit Hierarchien, die eingeschrieben sind in die Kunst, ihre Betrachtung und ihre Vermittlung", so die Begründung der Jury. Der ebenfalls mit 6.000 Euro versehene Arte-Dokumentarfilmpreis ging an die österreichische Filmemacherin Maria Petschnig. In ihrem Film "Uncomfortably Comfortable" porträtiert sie einen wohnungslosen Afroamerikaner in New York, der in seinem Auto lebt. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Stadt Duisburg erhielt der Regisseur und Filmeditor Christian Becker für seinen Kurzfilm "Lydia". Mit dem mit 5.000 Euro dotierten "Carte Blanche"-Nachwuchspreis des Landes NRW ehrte die Jury "Augusts Orte" der österreichischen Künstlerin Valérie Pelet. Der mit 1.000 Euro versehene Publikumspreis der "Rheinischen Post" für den beliebtesten Film des Festivals ging an Martin Gressmann für "Nicht verRecken".