documenta veröffentlicht Verhaltenskodex

Die Weltkunstschau documenta in Kassel hat ihren angekündigten Verhaltenskodex veröffentlicht. Die documenta trete jeder Form von Antisemitismus, Rassismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit aktiv entgegen, heißt es in dem Text. Dieser Kodex gilt für die Mitarbeiter der documenta-Gesellschaft, also unter anderem die Geschäftsführung. Die Künstlerische Leitung der documenta wird sich nicht auf den Verhaltenskodex verpflichten müssen. Sie soll aber frühzeitig in einer öffentlichen Veranstaltung ihr künstlerisches Konzept vorstellen. Dabei soll sie auch auch darlegen, wie sie die Achtung der Menschenwürde unter Wahrung der Kunstfreiheit auf der Ausstellung gewährleisten will. Die documenta fifteen war von massiven internationalen Antisemitismus-Diskussionen überschattet worden. Kurz nach der Eröffnung wurde eine Arbeit mit antisemitischer Bildsprache entdeckt und abgehängt. Die nächste documenta ist im Jahr 2027 geplant.