documenta: Kunstministerin Dorn will externe Expertise und mehr Einfluss für den Bund

Die hessische Kunstministerin Angela Dorn fordert mehr internationale Expertise für die documenta in Kassel. Es brauche außerdem eine echte Mitsprachemöglichkeit auf Bundesebene, sagte Dorn in Wiesbaden. Die Grünen-Politikerin ist stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Kunstschau. Sie folgt mit ihren Aussagen den Empfehlungen eines Fachgremiums, dessen Abschlussbericht zur vergangenen documenta gestern veröffentlicht wurde. Die Ausstellung war von Antisemitismus-Vorwürfen überschattet. Das Gremium führt die Ereignisse auf strukturelle Schwächen der documenta zurück und plädiert auch für eine klare Rollenverteilung zwischen Geschäftsführung und Künstlerischer Leitung. So soll die Geschäftsführung zum Beispiel bei Konflikten Beratung von außen einholen können.