documenta-Forum fordert verbindliche Verantwortlichkeit

    Auf einem Container vor dem Documentagelände in Kassel prangt die Aufschrift "Documenta Fifteen". Die Fenster des Containers sind geschlossen.
    Nach dem Ende der Documenta15 in Kassel diskutiert die Kunstwelt über das, was bleibt von dieser Ausstellung. © Imago / Fotostand / Lammerschmidt
    11.02.2023
    Nach der von Antisemitismus-Vorwürfen überschatteten documenta fifteen in Kassel will das documenta-Forum klare Verantwortungsstrukturen. Der Verein schließe sich den Forderungen eines Experten-Gremiums an, hieß es in einer Mitteilung. Das Gremium, das zur Aufarbeitung des Antisemitismus-Eklats berufen worden war, führt die Vorfälle bei der Weltkunstausstellung auf strukturelle Schwächen zurück. Das documenta-Forum - eine Art Freundeskreis, der die Weltkunstschau unterstützt - betonte, dass sich entsprechende Strukturen "nicht in einer Kontrolle der künstlerischen Leitung der documenta oder der Einflussnahme auf kuratorische Entscheidungen durch Politik, Institutionen oder gesellschaftliche Gruppen" auswirken dürften. Dies hätte für die Kunstfreiheit insgesamt erhebliche Auswirkungen.