DJV fordert klare Richtlinien zu Künstlicher Intelligenz

Nach der Veröffentlichung eines erfundenen Interviews in der Zeitschrift "die aktuelle" mit dem früheren Rennfahrer Michael Schumacher dringt der Deutsche Journalisten-Verband auf klare Regeln für den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Journalistische Inhalte, die mit Hilfe von KI erstellt worden seien, müssten entsprechend gekennzeichnet werden, heißt es in einem Positionspapier der Journalistengewerkschaft. Mit der Schlagzeile "Michael Schumacher: Das erste Interview!" hatte "die aktuelle" auf dem Titelblatt geworben - versehen mit dem kleineren Zusatz "Es klingt täuschend echt". Im Artikel selbst stand dann, das Interview sei entstanden mit Hilfe einer KI-Internetseite. Nach massiver Kritik und der Ankündigung rechtlicher Schritte durch Schumachers Familie hatte sich die Funke-Mediengruppe von der veranbtwortlichen Chefredakteurin getrennt und die Familie um Entschuldigung gebeten.