Diversität in der Chormusik

Closing the Gap

Ein bunt gekleideter Chor ist im Halbkreis zu einem Open Air Konzert in einem Park aufgestellt. Die Leiterin macht einen Hüpfer beim Dirigieren.
Die Munich International Choral Society und der Regenbogenchor geben ein gemeinsames Open Air-Konzert im Botanischen Garten in München. © Munich International Choral Society
Gast: Mary Ellen Kitchens, Dirigentin u. Musikwissenschaftlerin; Moderation: Olga Hochweis |
Diversität ist ein zentrales Anliegen unserer Gegenwart. Black Lives Matter und die LGBTQ-Bewegung sind zwei von vielen Bewegungen, die stärkere Teilhabe und Sichtbarmachung unterrepräsentierter gesellschaftlicher Gruppen einfordern. Auch in der Chorarbeit.
Chöre sind schon strukturell mit großem Potential für Teamwork auf Augenhöhe ausgestattet. Viele Ensembles in den USA haben ihre Vereinsziele um Anti-Diskriminierungs-Statements ergänzt. Auch in der deutschen Chorszene tut sich viel in Sachen Diversität.
Unter dem Hashtag #chorliebestatthass setzt die Deutsche Chorjugend öffentlich Zeichen für kulturelle und religiöse Vielfalt, Inklusion, Gleichberechtigung und Antidiskriminierung. Der neu gegründete Bundesjugendchor veranstaltet Workshops zu diversitätsbewusster Programmplanung.
Porträt eine Frau mit kurzen Haaren, Brille und einem lila Schal um den Hals, die freundlich in die Kamera lächelt.
Die Dirigentin und Musikwissernschaftlerin Mary Ellen Kitchens.© Meggie George
Einzelne Chöre wie die "Munich International Choral Society" und der schwul-lesbische "Regenbogenchor München" betreiben Diversitäts-AGs.
Beide werden von der US-Amerikanerin Mary Ellen Kitchens geleitet, die sich intensiv mit neuen Konzertformaten und Inklusionsmodellen beschäftigt. Sie ist heute unsere Gesprächspartnerin. All Lives Matter - erst recht in der Chormusik.
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