Diskussions-Forum zu Antisemitismus-Vorwürfen gegen documenta

    Das Logo der Documenta 15 ist vor einem Ausstellungsgebäude angebracht. Es ist ein lila Plakat mit schwarzer Schrift.
    Diskussion um Documenta: In manchem Feuilleton wird bereits über das Ende der internationalen Kunstschau in Kassel geunkt. © picture alliance / dpa / Swen Pförtner
    20.01.2022
    Im Streit um Antisemitismus-Vorwürfe gegen die documenta in Kassel soll ein mit internationalen Experten besetztes Forum tagen. Das hatten die Veranstalter der Kunstausstellung vorgeschlagen - und auch die hessische Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn begrüßte die Idee. Geplant ist demnach eine "offene und vielstimmige Debatte" über die Kunstfreiheit mit Stimmen aus unterschiedlichen Bereichen wie Holocaust- und Antisemitismusforschung, Kolonialismus- und Rassismusforschung, Recht, Medien sowie Kunst und Kultur. Die Kritik an der documenta entzündet sich vor allem an der Einladung des palästinensischen Künstlerkollektivs Cultural Center Khalil al-Sakakini (KSCC). Namensgeber ist der arabische Nationalist Khalil al-Sakakini, der mit den Nationalsozialisten sympathisierte und gegen eine "jüdische Weltverschwörung" agitierte. Das kuratierende indonesische Künstlerkollektiv "Ruangrupa" wies die Antisemitismus-Vorwürfe zurück.