Diskussion um Gender-Sprache: ZDF-Chefredakteur Frey verteidigt Öffentlich-Rechtliche

    Schriftzug Gender* auf einer Schreibtafel
    Den Genderstern sieht ZDF-Chefredakteur nicht als Ende der Diskussion um gendergerechte Sprache. © picture-alliance / Bildagentur-online
    Inmitten der Diskussion über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat ZDF-Chefredakteur Peter Frey das System verteidigt. Er ging im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur vor allem auf die Vorwürfe von CDU-Chef Merz zur Gender-Sprache ein, der gesagt hatte, die öffentlich-rechtlichen Sender seien keine Volkserziehungsanstalten. Frey betonte nun, es entspreche nicht der Wirklichkeit, dass die Sender in erzieherischer Absicht auf das Publikum einwirkten. Vielmehr sei es so, dass junge Leute - wie wahrscheinlich überall in dieser Republik - ihre Sprachgewohnheiten in die Institutionen brächten. Sprache verändere sich und am Ende werde man Formen finden, mit denen sich alle repräsentiert fühlten, betonte Frey. Den Genderstern sieht er nicht als Ende der Diskussion. Er selbst fühle sich damit nicht wohl. Verbieten wolle er ihn aber auch nicht.