Diskussion über sexuelle Übergriffe in Österreichs Techno-Szene

In Österreich wird über sexuelle Übergriffe in der Club-Szene diskutiert. Die Zeitung "Der Standard" hat Fälle zusammengetragen, die vor allem in der Techno-Szene stattfanden Die Vorwürfe richten sich gegen Clubbesitzer, Veranstalter und sogenannte Booker, die Auftritte von DJs anleiern. Die Technoveranstalterin Frederika Ferková vom feministischen Partykollektiv "Hausgemacht" startete einen Aufruf: Wer Übergriffe erlebt habe, solle sich melden. Geteilt werden die Aussagen auszugsweise auf Instagram unter dem Hashtag #TechnoMeToo. Ferková sieht als Ursache für die Häufung im Techno-Bereich ein strukturelles Problem: Es sei eine "berauschte Szene" mit prekären Arbeitsverhältnissen. Viele arbeiten als Selbstständige und hätten Angst, nicht mehr engagiert zu werden, wenn sie Vorfälle meldeten. Die Eventveranstalterin Sabrine Geißler sagte Radio FM4, es sei erschreckend, was nach dem Aufruf alles zusammengekommen sei. Die Vorwürfe richteten sich meist gegen die gleichen fünf Männer in Machtpositionen.