Dirigentin Simone Young ist gegen eine Frauenquote

    Dirigentin Simone Young steht im schwarzen Oberteil bei einer Probe mit erhobenen Armen und Dirigierstab am Pult der Wiener Oper.
    Die Dirigentin Simone Young. © imago images / SKATA / via www.imago-images.de
    Simone Young wird derzeit dafür gefeiert, dass sie als erste Frau bei den Bayreuther Festspielen den "Ring des Nibelungen" dirigiert. Jetzt hat sich die Australierin vehement gegen eine Frauenquote geäußert. Dem "Nordbayerischen Kurier" sagte sie, wenn sie höre, dass man für eine Stelle nur an einer Frau interessiert sei, dann sei das genauso unsinnig, wie die Zeiten, wo eine Frau für eine Position nicht infrage gekommen sei. Allerdings sei sie froh, dass jetzt mehr Dirigentinnen dabei seien. Das sei eher eine natürliche Evolution, weil seit den 1960er Jahren immer mehr Frauen in die Orchester gekommen seien. Sie selbst sei manchmal kritisert worden, weil sie nicht genug für Frauen getan habe. Young sagte: "Ich gehöre zu der Generation, die die Tür aufgemacht hat. Wir sind durchgegangen, aber das heißt noch lange nicht, dass ich jetzt die Tür für die anderen aufhalten muss."