Direktoren der weltweit größten Museen zeigen sich solidarisch mit der Präsidentin des Louvre

    Ein zerbrochenes Fenster wird im Louvre-Museum in Paris, Frankreich, durch eine Platte geschützt. Das Louvre-Museum in Paris hat drei Tage nach einem dreisten Raubüberfall, bei dem Schmuck im Wert von 88 Millionen Euro gestohlen wurde, wieder geöffnet.
    Ein Einbruch wie im Louvre in Paris könnte jedes Museum in der Welt treffen, heißt es in dem offnen Brief. © imago images / VCG / China News Service
    "Erschüttert" von dem spektakulären Einbruch in den Louvre, haben knapp 60 Konservatoren und Direktoren der größten Museen der Welt in einem offenen Brief ihre Solidarität mit ihrer Kollegin vom Louvre bekundet. Zu den Unterzeichnenden zählen die Verantwortlichen des Met in New York, des Picasso-Museums in Paris, der National Gallery in London und des Mori Art Museums in Tokio. In dem Schreiben an die französische Zeitung "Le Monde" erklären sie, dass der Einbruch die "grundlegende Aufgabe" der Museen gefährde, nämlich das "gemeinsame Erbe unserer Menschheit" zu teilen, ohne sich dabei in "Tresorräume" zu verwandeln. Der Raub vom 19. Oktober, stelle "eine der größten Befürchtungen von Museumsfachleuten" dar, da dieses Risiko für jede der Institutionen bestehe. Dennoch müssten Museen Orte bleiben, die nach außen offen sind. Im Rahmen der Ermittlungen befinden sich derzeit zwei Männer in Frankreich in Polizeigewahrsam, die verdächtigt werden, Teil der vierköpfigen Einbrecherbande im Louvre gewesen zu sein. Vom gestohlenen Schmuck fehlt weiterhin jede Spur.