Direktor des Internationalen Literaturfestivals Berlin tritt zurück

Der Direktor des Internationalen Literaturfestivals Berlin, Ulrich Schreiber, gibt seinen Posten auf. Er werde zum 31. März zurücktreten, hieß es. Die Senatskulturverwaltung und Schreiber bestätigten die Angaben. Zuletzt hatte es massive Kritik an Schreibers Amtsführung gegeben, ihm war von Mitarbeitenden Machtmissbrauch und ein Führungsstil vorgeworfen worden, der von Aggressivität, Respektlosigkeit und Misstrauen geprägt gewesen sei. Dem Berliner Kultursenat und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien waren die Vorwürfe bereits bekannt. Sie wollten Gespräche darüber führen, wie das Festival neu organisiert werden könnte. Seine Entscheidung habe eher nichts mit der Diskussion ums Arbeitsklima zu tun, sagte Schreiber der Deutschen Presseagentur. 2001 hatte er das Festival, das jährlich Autorinnen und Autoren für Lesungen und Gesprächsrunden in die Hauptstadt holt, mitbegegründet.